Neue Schutz- und Infohütte im Himmelreich

Gerade in den Zeiten der Pandemie ist Entspannung im Wald und der Aufenthalt in der Natur enorm wichtig. Das Entdecken ihrer Heimat Spessart sieht die Bevölkerung als naheliegende Freizeitgestaltung. Da kommen die Spessart-Schutz- und Infohütten gerade recht, meint Bürgermeister Klaus Thoma bei der Inspizierung der neuen Schutz- und Infohütte am Bachwiesen-Parkplatz in Kreuzwertheim.
Eine der ersten Projekthütten steht. Bevor die Sitzgelegenheiten noch angebracht werden, kehren Bauhofmitarbeiter Christian Schwab (links) und Matthias Geis den Sand in die Pflasterfugen ein.

Im Jahr 2016 führte der Naturpark Spessart bei seinen landesübergreifenden 72 Mitgliedskommunen eine unverbindliche Bedarfsabfrage zu Schutz- und Infohütten durch. 29 Kommunen meldeten einen grundsätzlichen Bedarf von etwa 50 Infohütten. Bei dem darauffolgenden Ideenwettbewerb wurde die prämierte Siegeridee „Vogelhaus“ von Zimmereilehrlingen der Josef-Greising-Schule in Würzburg als verkleinertes Modell erstellt. Spessartbund, Bayerische Staatsforsten und Naturpark Spessart haben danach die Eselshöhe bei Waldaschaff zu einem geeigneten Standort für die „Modellhütte“ ausgewählt. Die förderfähigen Gesamtkosten pro Hütte betragen 19.300 Euro. Nach Prüfung der gemeindlich bevorzugten Standorte konnten letztendlich 23 Hütten in Auftrag gegeben werden.

In naher Zukunft entsteht so das Kooperationsprojekt „Schutz- und Infohütten im Naturpark Spessart“ mit einheitlichen Schutzhütten im Spessart. Auch der Markt Kreuzwertheim engagiert sich seit Jahren für die Aufwertung der Wanderinfrastruktur und unterstützt das LEADER-Projekt. Der Marktgemeinderat sprach sich für eine Beteiligung mit einer Hütte aus und die Gemeinde trägt den verbleibenden Eigenanteil von ca. 8.000 Euro.

Die hochwertig gestaltete Schutzhütte wurde in Kreuzwertheim an einem wichtigen Knotenpunkt von Wander- und Radwegen errichten: direkt am Parkplatz Bachwiesen im Himmelreich Kreuzwertheim. In enger Zusammenarbeit mit der Zimmerei Herchet aus Flörsbachtal (Main-Kinzig-Kreis), die bei der Ausschreibung den Zuschlag erhalten hatte, wurden vom gemeindlichen Bauhof die Fundament- und Pflasterarbeiten durchgeführt. Ebenso wurde der Platz von den Bauhofmitarbeitern zuvor eingeebnet und hergerichtet. Des Weiteren ist lobend zu erwähnen, dass die Instandhaltung der Hütte und der Anlage dem Bauhof obliegen wird. Unteranderem auch deshalb hofft die Gemeinde, dass Vandalismus und Verwüstung hier nicht einhergehen werden.

Erholungssuchende finden hier nun Schutz vor schlechter Witterung und eine attraktive Rastmöglichkeit innerhalb und außerhalb der Hütte. Die angebrachten Informationstafeln bieten auf den Hüttenstandort individuell abgestimmte Tourenvorschläge und Orientierungsmöglichkeiten.