Wiebelbach
Wiebelbach – eine Rodungssiedlung der Rienecker im Spessart. Um 1100 wurde Wiebelbach erstmals urkundlich durch den Grafen Otto von Schweinfurt erwähnt. 1112 wurde Wiebelbach an das Bistum Eichstätt abgegeben. Der Name des Ortes rührt von einem der ersten Siedler, einem gewissen Wippilo.
1305 übergab das Bistum Eichstätt den Ort und weitere umliegende Dörfer an Elisabeth von Schlüsselberg, Tochter des Gottfried von Schlüsselberg, der in die Wertheimer Grafenfamilie eingeheiratet hatte. Der Name des Ortes Wiblobac wurde bei der Übernahme in Wiblibach umbenannt.
1359 übten die Wertheimer die Grundherrschaft aus und hatten dort eigene Leute angesiedelt.
Ab 1421 besaß das Kloster Triefenstein Zins- und Gültgefälle im Dorf und erhielt in dieser Zeit auch die Dorfherrschaft. Auch die Vogtei (unterstes Gericht, Verwaltung) lag in dieser Zeit im Kloster Triefenstein.
Um 1480 wurde der Ort in Wibelbach umbenannt.
1504 maßte sich Graf Michael von Wertheim die Vogtei über Wibelbach, Unterwittbach und Rettersheim an. Es kam zum Streit mit dem Kloster. In diesem Zusammenhang trat Triefenstein seine Herrschaft an den Hochstift Würzburg ab, um von dort besseren Schutz zu erhalten. Zins-, Gült-, Handlohn und Frohndienste jedoch behielt sich das Kloster Triefenstein selbst vor. Zu dieser Zeit, als der Ort an den Hochstift abgegeben wurde, änderte sich der Name zu Wibelrich.
1508 wurde Wibelrich letztendlich auf Wiebelbach umgetauft.
1525 fühlten sich die Klosteruntertanen aus Wiebelbach unter hohen Steuern und Last der Frondienste ausgebeutet. Im Bauernkrieg von 1525 schlossen sie sich Graf Jörg von Wertheim an und zogen gegen das Kloster Triefenstein in den Kampf, plünderten das Kloster und schlugen die Mönche in die Flucht. Nach dem Krieg wurden die Wiebelbacher und die anderen aufständischen Nachbardörfer an Rothenfels abgegeben und gezwungen, dem dortigen Graf untertan zu sein. 1605 erwarb das Kloster Mattenstadt Zins, Grund und Frucht in Wiebelbach. Wiebelbach wurde erst um 1655 an das wiedererstarkte Kloster Triefenstein zurückgegeben.
1806 kam Wiebelbach unter Napoleon an die Fürstenfamilie von Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (Sitz in Kreuzwertheim), 1818 wurde Wiebelbach bayerisch. Mit Gründung des deutschen Reiches 1871/72 unter Kanzler Bismarck wurde Wiebelbach politisch eigenständiger und richtete seine Steuern an das Rentamt Marktheidenfeld (heute Finanzamt) ab und hatte ab dieser Zeit eigene Bürgermeister.
Im Jahre 1862 wurde das Bezirksamt Marktheidenfeld gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Wiebelbach lag. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Wiebelbach war nun eine der 47 Gemeinden im Landkreis Marktheidenfeld (Kfz-Kennzeichen MAR). Mit Auflösung des Landkreises Marktheidenfeld im Jahre 1972 kam Wiebelbach in den neu gebildeten Landkreis Main-Spessart (Kfz-Kennzeichen damals KAR, heute MSP).
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