Achtherrnholz-Gesellschaft

Die Achtherrnholz-Gesellschaft existiert seit dem 29. September 1424, was durch eine Urkunde belegt ist. Durch die seit fast 600 Jahren nachweisbare Gesellschaft zählt sie zu den ältesten ihrer Art in Deutschland.

Das Achtherrnholz, das ursprünglich von acht Kreuzwertheimer Bürgern erworben wurde, besitzt bis heute eine althergebrachte Einteilung in sogenannte Lauben. Der Besitz der Gesellschaft beträgt ca. 43 Hektar (Abteilung Achternschlag und Reinsteinerholz). Die Gesamtfläche verteilt sich nach wie vor in Lauben. Eine Laube entspricht einer Fläche von 4 Hektar, 80 Ar und 60 Quadratmetern, also 48.060 Quadratmetern.

Obwohl sich die Zahl der Laub-Genossen ständig verändert hat, blieb die Grundeinteilung der Lauben bestehen und es wird bis heute in Ruthen und Schuh gerechnet.

Die Gesellschaft wählt alle zwei Jahre einen "Borchemaster". Schon bei der Amtsübernahme eines "Borchemasters" wird dessen Nachfolger bestimmt.

Am traditionellen "Burkhardstag" wird die Begehung der Grenzen von den Achtherrn unter Leitung ihres "Borchemasters" vorgenommen. Dabei wird das Achtherrnholz besichtigt und der Holzeinschlag und die Arbeiten zur Neuaufforstung festgelegt.