Arbeitstreffen der Rathauschefs: Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Bürgermeister Klaus Thoma
Die beiden Verwaltungschefs lotet in dem Gespräch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus. Zunächst steht der Aufbau einer gegenseitigen Notwasserversorgung auf der Agenda sowie die weitere Planung des Brückenneubaus. Bevor die alte Mainbrücke abgerochen wird, soll ein gemeinsames Fest stattfinden.
Aber auch aktuelle Themen wurden besprochen, die beide Kommunen noch sehr beschäftigen werden. Dazu gehört mit höchster Priorität der schreckliche Krieg in der Ukraine und dessen Folgen. Aufgrund des Krieges werden weitere Schutzsuchende auch zu uns kommen und es stellt sich die Frage nach der Unterbringung von Flüchtlingen. Die Hilfsbereitschaft und Solidarität in der Bürgerschaft ist ungebrochen groß. Einig war man sich, dass organisierte Hilfsstrukturen geschaffen werden müssen und die Hilfe professionalisiert erfolgen muss. Hierzu wären zeitnahe klare Ansagen von übergeordneten Behörden notwendig.
Gleichfalls wurde die Corona-Pandemie thematisiert, die noch längst nicht vorbei ist. Immer neue Virusvarianten mit unterschiedlichem Gefährdungspotenzial treten auf. Daher ist es weiter wichtig, sich und andere zu schützen. Unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen und durch die Wahrnehmung der Impfangebote wollen beide Gemeinden einen Weg finden, mit der Pandemie vernünftig umzugehen und das öffentliche Leben mit Bedacht und Vorsicht wieder stattfinden zu lassen.
Besonders verstärkt durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine wird sich die Energieversorgung auch in unserem Raum nachhaltig verändern. Die Reduzierung von Energieimporte und somit der Abhängigkeit wird ein schwieriger aber unvermeidbarer Weg sein. Es ist offensichtlich, dass die Energiewende weiter vorangetrieben werden muss. Beide Gemeinden haben noch Ausbaupotential an regenerativen Energien, doch sind die Möglichkeiten auch begrenzt und stoßen nicht immer auch auf breite Zustimmung.
Oberbürgermeister Herrera Torrez und Bürgermeister Thoma wollen sich regelmäßig treffen, um die konstruktive Zusammenarbeit weiter auszubauen. Einigkeit bestand auch darin, dass in schwierigen Zeiten die Nachbarn noch enger zusammenrücken müssen, um die Herausforderungen gemeinsam und besser meistern zu können.