Ortsteil Röttbach

undefinedDas im ehemaligen Königsforst Spessart gelegene Röttbach ist wahrscheinlich eine hochmittelalterliche Siedlung. 1305 wird der Ort als Eichstätter Lehen an Elisabeth von Schlüsselburg (eine geborene Gräfin von Wertheim) übergeben. Im Stadtprozeltener Urbar von 1379 gehört Röttbach zum Amt Sachsenhausen des Deutschen Ordens, wird aber 1461 vom Orden mit aller Gerechtigkeit, einschließlich der Grundherrschaft an Triefenstein verpfändet. 1484, bei der großen Gebietsbereinigung zwischen dem Erzstift und dem Deutschen Orden, kauft Mainz den Ort zurück.

Am Ende des Alten Reiches gehört das immer noch kurmainzische Dorf zur Würzburger Cent Michelrieth, den Zehnt teilen sich das Hochstift Würzburg (2/3) und die Kanonie Triefenstein (1/3).

1814 kommt Röttbach zu Bayern. 

Wappenbeschreibung:

Schräglinks geteilt von Rot und Silber; oben ein sechsspeichiges silbernes Rad, unten ein schräglinks gestellter blauer Schlüssel.

Wappengeschichte:

Das Wappen stellt die geschichtliche Entwicklung der Gemeinde dar. Die Landeshoheit stand früher dem Erzbischof und Kurfürst von Mainz zu (daher das sog. Mainzer Rad in der oberen Wappenhälfte); grund- und zehntherrschaftliche Rechte waren lange Zeit in Händen des Chorherrenstiftes Triefenstein, dessen Wappenfigur der Schlüssel war. Diese beiden heraldischen Figuren kehren auf einem in der Gemeinde vorhandenen alten Bildstock als Wappendarstellung wieder.

Wappendaten

Wappenführung 1969 bis 30.04.1978
Rechtsgrundlage Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums; Beleg Ministerialentschließung vom 22.04.1969